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AutorenbildWerner Schwehm

Fotowalk in Berlin


Bei sommerlichen Temperaturen ging es ein paar Stunden lang kreuz und quer durch Kreuzberg. Tiefstehende Herbstsonne zauberte sehr lange Schatten, die ins Bild eingebaut werden wollten. Ja, manch einem war der Himmel zu blau und ein paar schöne Wolken wurden vermisst. Aber man kann sich das ja nicht immer aussuchen.


Eine bunte Truppe aus Berlin, Potsdam, Hannover, Leipzig und sogar Chicago versuchte sich an Architekturfotografie unterschiedlichster Art und von ganz unterschiedlichen Architekten. Die Bauwerke mal mehr und mal weniger bekannt, aber meist was Besonderes. Tempodrom, Willy-Brandt-Haus, Jüdisches Museum, Axel Springer, GSW, Quartier Schützenstraße … um nur einige zu nennen.


Eine kurze Rast an der Berlinischen Galerie wo auch das Titelfoto entstanden ist, was mir Markus (www.architectureshooting.com) freundlicherweise überlassen hat. Die Hausfassade südlich vom Museum, das Buchstabenfeld und die Skulptur „Dreiheit“ von Matschinsky-Denninghof geben schon viele unterschiedliche Motive und Perspektiven her.


Was mich bei gemeinsamen Fototouren oder Workshops am meisten fasziniert, sind die unterschiedlichen Ergebnisse der Teilnehmer. Obwohl alle vor dem gleichen Objekt mit gleicher Lichtsituation konfrontiert sind, können die Fotos manchmal unterschiedlicher nicht sein: von ganzheitlich dokumentarisch bis zu minimalistisch-abstrakt, reduziert auf Linien und Formen, schwarzweiß oder in Farbe, Normal- oder ungewöhnliche Perspektiven, Details oder die Einbindung des Objektes in die Umgebung usw., und nichts von alledem ist richtig oder falsch. In der Fotografie ist vieles möglich und erlaubt.


Ein besonderes Dankeschön auch an Markus, der als gelernter Architekt unheimlich viel Fachwissen in die Runde gebracht hat. Das war sowohl spannend als auch inspirierend.


Ich bin mir sicher, dass wir das an anderer Stelle in Berlin, und von diesen Stellen gibt es viele, wiederholen werden. Wohl aber erst in 2019, also etwas Geduld. Wer den Termin nicht verpassen möchte, einfach den Newsletter abonnieren.



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