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AutorenbildWerner Schwehm

Ein paar Tage auf DER Insel


Deutschlands einzige Hochseeinsel, rund 50 km vor der Küste in der deutschen Bucht, bietet auf rund 4 km2 ein unvergleichliches Naturerlebnis.


War ich bereits im Mai 2017 und im Juni 2018 dort, so folgte jetzt ein dritter Besuch. Beim ersten Mal waren die Basstölpel mit Nestbau und Partnersuche beschäftigt, während sie letztes Jahr Anfang Juni bereits brüteten. Der Basstölpel legt nur ein einziges Ei. Und so haben wir den Besuch auf der Insel nochmals gut 4 Wochen im Jahr nach hinten verlegt, in der Hoffnung kleine Küken in den Nestern vorzufinden. Um es vorweg zu nehmen, wir wurden nicht enttäuscht.


Der Wetterbericht versprach bei der Anreise nichts Gutes, mit nur 14-18 Grad und Windstärke 6-7. Das ist schon eine Umstellung, wenn es am Tag vorher in Leipzig noch gut 38 Grad heiß war.


In gut 1 Stunde sind die 50 km mit dem Katamaran ab Cuxhaven zurückgelegt, das Zimmer im Hotel schnell bezogen und es ging dann gleich zu den Basstölpeln in der Nähe des Helgoländer Wahrzeichens, der „Langen Anna“.


Und der starke Wind hat sich als absoluter Glücksfall entpuppt, sind doch die Basstölpel mit ihrer großen Flügelspannweite ganz hervorragende Flieger und Segler. Die Landung fällt meist in die Kategorie „Bruchlandung“. Schon mal die ersten Fotos gemacht und dann auch gleich zum Abendessen. Ab 16 Uhr wird es ruhig auf der Insel, wenn die Tagestouristen weg sind. Nach dem Essen nochmals zum Vogelfelsen und schon war auch die erste Speicherkarte reichlich gefüllt.


Tag 2. Keine 10 Minuten dauert es mit der kleinen Fähre zum Anleger der Nachbarinsel Düne. Dort gibt es eine recht große Population von Kegelrobben. Die erwachsenen Tiere lagen faul am Strand und haben sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Die Jungtiere haben in 2er- oder 3er-Gruppen im Wasser oder auf dem Sand gespielt. Herrlich anzusehen. Hier kommt die lange Brennweite zum Einsatz, 500 mm meistens, manchmal auch mit 1,4x oder 2x Konverter. 30 Meter Sicherheitsabstand sind angesagt zu Deutschlands größtem Raubtier, der Kegelrobbe. Nicht jeder hält sich dran, leider.


Am Nachmittag wieder zurück und zum Vogelfelsen. Man kann die Tage auf Helgoland auch so zusammenfassen: Essen – Fotografieren – Schlafen.


Tag 3. Vogelfelsen und dann runter zum Nordstrand. Eigentlich war noch Langzeitbelichtung angedacht dort, aber der Wind war mal wieder so stark, dass die Kamera auf dem Stativ gewackelt hätte. Also ein anderes Mal. War sicher nicht der letzte Besuch auf Helgoland. Wir kommen wieder.


Und für alle, die Interesse haben Tier- und Naturfotografie gemeinsam in einer kleinen Gruppe zu erlernen, biete ich im Juni 2020 einen 4-tägigen Workshop dort an. Infos in meiner Rubrik Workshop oder hier klicken .


Und nachfolgend noch ein paar Eindrücke in der Galerie:


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